: Ende des Schweigens
Nach 27 Jahren will der Iran erstmals wieder offizielle diplomatische Kontakten mit den USA aufnehmen. Der Sekretär des Nationalen Sicherheitsrates, Ali Laridschani, sagte gestern in Teheran, der Iran sei zu direkten Gesprächen mit den USA über eine Lösung des Konflikts im Nachbarland Irak bereit.
Der Vorsitzende der religiösen Schiiten-Allianz im Irak, Abdul Asis al-Hakim, hatte zuvor um Gespräche des Irans mit dem US-Botschafter in seinem Land, Zalmay Khalilzad, gebeten. Al-Hakim hatte mehr als zwei Jahrzehnte im Iran im Asyl gelebt.
Die diplomatischen Beziehungen zwischen dem Iran und den USA waren seit der Besetzung der US-Botschaft in Teheran 1979 unterbrochen. Bislang lehnte Teheran Gespräche mit den USA stets ab, solange diese nicht ihre Truppen aus dem Irak abziehen. Noch ist unklar, ob die USA das Angebot annehmen werden. dpa, rtr