: Ende der Kämpfe in Nadschaf
NADSCHAF dpa ■ Die Milizionäre des radikalen Predigers Muktada al-Sadr haben am Freitag auf Befehl ihres Anführers die Imam-Ali-Moschee im Zentrum von Nadschaf im Irak geräumt. In der schiitischen Pilgerstadt wurde erstmals seit drei Wochen nicht mehr gekämpft. Zusammen mit zehntausenden Pilgern verließen die Milizionäre der „Mahdi-Armee“ weitgehend unbehelligt den heiligen Bezirk. Al-Sadr hatte sich am Vorabend mit Großajatollah Ali al-Sistani auf ein Friedensabkommen geeinigt. Darin werden Nadschaf und das benachbarte Kufa zu waffenfreien Zonen erklärt. Die Polizei soll dort die Kontrolle übernehmen. Nach der Räumung von al-Sadrs Truppen fand die irakische Polizei in einem „islamischen Gerichtshof“ zahlreiche verstümmelte Leichen.
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