: Elitepolizisten vor Gericht
Ein Berliner Elitepolizist des SEK muss sich seit Montag wegen eines Schusses auf einen Räuber auf der Flucht vor dem Amtsgericht Tiergarten verantworten. Drei seiner Kollegen wird zudem vorgeworfen, den 19-Jährigen durch Schläge und Tritte misshandelt zu haben, als er bereits wehrlos am Boden lag. Die Beamten wiesen die Vorwürfe zurück. Der 37-jährige Schütze berief sich auf Notwehr. Er habe gedacht, dass der Mann in einem Supermarkt auf Kollegen geschossen hätte. Die Verteidiger erklärten, Polizisten müssten bei Einsätzen oft den Kopf hinhalten. Die Anklage gegen den Schützen sei daher nicht nachvollziehbar und könne verheerende Folgen für die Motivation der Beamten haben. Der Prozess wird morgen fortgesetzt. DPA