: Elfenbeinküste: Gipfel geplatzt
BERLIN taz ■ Das westafrikanische Gipfeltreffen in Ghana zur Krise in der Elfenbeinküste ist am Dienstagabend geplatzt. Der ivorische Präsident Laurent Gbagbo lehnte den Entwurf einer Abschlusserklärung ab, in der er sich verpflichtet hätte, seinem Premierminister Seydou Diarra alle im geltenden Friedensabkommen vereinbarten Kompetenzen zuzugestehen. Er sicherte lediglich „Zusammenarbeit“ mit Diarra zu. Daraufhin verließen Gbagbos Amtskollegen erzürnt den Tagungsort und ließen Gbagbo alleine zurück. Die geplante Pressekonferenz wurde abgesagt. Unterdessen sprach UN-Generalsekretär Kofi Annan in einem Bericht an den UN-Sicherheitsrat von „ernsthaften Schwierigkeiten“ im Friedensprozess“, die „dringend“ gelöst werden müssten. D.J.