: Elfenbeinküste: Flüchtlingskrise
BERLIN taz ■ Der Bürgerkrieg in der Elfenbeinküste treibt immer mehr Menschen in die Flucht. 400.000 Menschen seien durch Kämpfe im Westen und Waffenstillstandsverletzungen im Norden des Landes vertrieben worden, berichtete am Dienstag die UN-Koordinationsstelle für humanitäre Angelegenheiten (OCHA) in Abidjan. Die meisten seien bei Freunden und Verwandten untergekommen, aber bei verstärkten Fluchtbewegungen müssten Lager eingerichtet werden. Am problematischsten sei die Lage von 60.000 Bürgerkriegsflüchtlingen aus Liberia im Westen der Elfenbeinküste. OCHA warnte, dass einige aus ethnischen Gründen Zielscheibe liberianischer Kämpfer unter den Rebellen werden könnten. Das einzige UNHCR-Flüchtlingslager für Liberianer soll daher evakuiert werden. D.J.