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LibanonElf Tage komplette Ausgangssperre

Im Kampf gegen hohe Corona-Infektionszahlen hat die Regierung des Libanon das öffentliche Leben des Landes mit einem weitreichenden Lockdown lahmgelegt. Am Donnerstag begann eine vollständige Ausgangssperre, die zunächst elf Tage dauern soll. Die Straßen der Hauptstadt Beirut waren wie ausgestorben. Mittlerweile gehört der Libanon zu den Ländern des Nahen Ostens, die von der Coronapandemie am schwersten getroffen werden. Experten warnen, dass sich die Lage verschlechtern wird. „Die schlimmen Tage liegen noch vor uns“, sagte der Chef der Rafik-Hariri-Universitätsklinik in Beirut, Firass Abiad. Die Intensivstation seines Krankenhauses sei bereits voll belegt. Das Land am Mittelmeer leidet ohnehin unter eine schweren Wirtschafts- und Finanzkrise, die durch die Pandemie und die Ex­plo­sions­katastrophe im Beiruter Hafen Anfang August weiter verschärft wurde. Dem Libanon gehen jetzt die Devisenreserven aus, während die Inflation bei mehr als 100 Prozent liegt. Viele Menschen sind in die Armut abgerutscht. (dpa)

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