Elf Millionen Euro für Schulbücher

Bildungssenator Klaus Böger (SPD) hat eine reibungslose Versorgung aller 356.000 Schüler der Hauptstadt im neuen Schuljahr mit Lernmitteln angemahnt. Der Senat werde neben der neuen Eigenbeteiligung der Eltern an der Finanzierung von Schulbüchern rund elf Millionen Euro für Lernmittel weiter zuschießen, kündigte Böger an. Dieses Geld dürften die Bezirke nicht anderweitig verwenden. Sie müssten die Beträge genau mit den Schulen abrechnen. Andernfalls werde die Verwaltung eingreifen. Berliner Eltern müssen von Mitte August an erstmals maximal 100 Euro pro Schuljahr und Kind aus eigener Tasche zahlen. Davon ausgenommen sind Sozialhilfe- und Wohngeldempfänger. Böger sagte weiter: „Eine Ausgrenzung der Eltern und damit der Kinder darf es nicht geben. Diese sensiblen Daten müssen von den Schulen diskret behandelt werden.“ Laut Böger soll noch in diesem Kalenderjahr ein neues Schulgesetz parlamentarisch in trockene Tücher gebracht werden. „In Zukunft sollte die Regelschulzeit bis zum Abitur zwölf Jahre betragen. Wichtig ist auch, dass die sechsjährige Grundschule bleibt.“ DPA