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Archiv-Artikel

Eisdrama: Eltern ohne Schuld

Nach dem Tod von zwei Mädchen, die in einen zugefrorenen See in Schönefeld eingebrochen waren, müssen die Eltern nach bisherigen Erkenntnissen nicht mit einem Ermittlungsverfahren rechnen. „Ein Anfangsverdacht, dass die tragischen Ereignisse vorhersehbar waren und damit eine Fahrlässigkeit vorliegt, ist derzeit nicht erkennbar“, sagte der Potsdamer Oberstaatsanwalt Benedikt Welfens gestern. Eines der Mädchen war kurz nach dem Unglück vom 5. Januar, das andere eine Woche später gestorben. Die beiden fünf und neun Jahre alten Kinder waren in das nur wenige Zentimeter dünne Eis des Sees im Kreis Dahme-Spreewald eingebrochen. Es dauerte fast eine halbe Stunde, bis sie aus dem kalten Wasser gezogen werden konnten. Die Neunjährige starb kurze Zeit später an den Folgen der starken Unterkühlung. dpa