: Eingeschränkte Solidarität
betr.: „Ein Krankenhaus in Kenia spendet 350 Kilo Kaffee und Tee für Berliner Bedürftige“, taz vom 13. 3. 06
„Das ist Solidarität im Kampf gegen Armut.“ Na ja, schön wäre es ja, aber wie aus Ihrem Artikel zu entnehmen ist, bezieht sich das Solidaritätsverständnis dieses Herrn Pfarrers nur auf seinen kleinen Bezirk. Solidarischer wäre es gewesen, nicht in Eigennutz bis Pfingsten an die Schöneberger Armen Kaffee und Tee zu verteilen, vielmehr es an die Zentrale der Berliner Tafel zu geben, und diese hätte dann an alle Stellen von Leib und Seele die Gabe der Afrikaner verteilt. So hätte jede/r Arme in Berlin etwas davon gehabt. Ist schon ein merkwürdiges Verständnis von Solidarität. ILSE SCHWIPPER, Berlin