: Eingebildete Gespenster
Übersinnliche Phänomene müssen nicht immer real sein
HAMBURG dpa/taz ■ Jede fünfte Frau in Deutschland glaubt an übersinnliche Phänomene. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Studie, die die Friseurzeitschrift Woman in Auftrag gegeben hat. Danach liest jede zweite Frau Horoskope, jede siebte war schon mal bei einer Wahrsagerin. Diese Frauen ließen sich in ihrem Handeln von Orakeln und Horoskopen beeinflussen. Schweizer Wissenschaftler haben außerdem herausgefunden, dass der körpereigene Botenstoff Dopamin ebenfalls für den Glauben an Übersinnliches verantwortlich ist: Je höher die Dopamin-Konzentration im Gehirn, desto größer die Neigung zum Aberglauben. Skeptische Versuchspersonen, denen Wissenschaftler einen Dopamin-Stoß verabreicht hatten, sahen plötzlich Gespenster, wo keine waren. Aber woher soll man dann wissen, ob ein Gespenst echt ist oder nur Einbildung?