: Einfach ausgeblendet
„Ich hätte Hitler etwas Eleganz eingeredet“, erklärt Grimme-Preis-Träger Oliver Axer der Interviewerin Nike Breyer im taz.mag vom 30. April. „Hitlers Hitparade“, so der Titel des Films, stellt eine „Bildschönheit“ des Dritten Reiches dar. Die Frage, die sich stellt, ist: „Darf man das?“ NEIN, schrieb uns ein Leser. „Die selektive Wahrnehmung, die der Filmemacher in dem Interview offenbart, finde ich erschütternd“, so schrieb Hartmut Graf weiter. Oliver Axer blende „Sachverhalte einfach aus“. Wenn man bedenke, dass moderne Kunst im Dritten Reich als entartet diffamiert wurde, „ist so eine saloppe Bemerkung wie die, dass Hitler mit Kandinsky ‚nichts anfangen‘ konnte, eine skandalöse Verharmlosung der faschistischen Kulturpolitik und der Folgen für die KünstlerInnen“.