: Eines Hanseaten unwürdig
Betr.: „Da treffen Sie uns am Nerv“, taz bremen vom 10. Juni 2003
Für wie dumm und naiv muss der Präses der Bremer Handelskammer eigentlich den mündigen Bürger, die mündige Bürgerin halten? Selbstverständlich muss die von Rot-Grün anvisierte Ausbildungsplatzabgabe kommen und so hoch – vom Betrag in Euro her gesehen – sein, dass es sich eben nicht mehr lohnt nicht auszubilden. Schönredner Dirk Plump ist keine Unternehmerpersönlichkeit, die Verantwortung für künftige Generationen von Auszubildenden und Unternehmern übernimmt. Nein, er sucht Schuldige nicht in den eigenen Reihen, sondern immer bei anderen – wie peinlich!
Gerade das moderne, kurzfristige Gewinnstreben ist eines hanseatischen Unternehmers unwürdig. Auch die lächerliche Kammerkampagne auf der Suche fünf Minuten vor zwölf nach Ausbildungsplätzen zeigt, dass dieKammerfunktionäre eben nicht funktionieren. Nur im persönlichen Gespräch lassen sich zukunftssichere Ausbildungsplätze akquirieren. Dazu schweigt der Kammerpräses. Klaus Jürgen Lewin