piwik no script img

Archiv-Artikel

Ein Heilgarten für Folteropfer

BERLIN epd ■ Ein Jahr nach der Eröffnung können Flüchtlinge im „Interkulturellen Heilgarten“ des Berliner Behandlungszentrums für Folteropfer endlich die Beete beackern. Die Stiftung Deutsches Hilfswerk der ARD-Fernsehlotterie habe die Finanzierung einer Mitarbeiterstelle für das bundesweit einzigartige Projekt übernommen, sagte Sprecherin Britta Jenkins gestern. Unter Anleitung der Biologin Elisabeth Hauschildt sollen auf dem Gelände des früheren Moabiter Krankenhauses künftig bis zu 25 Patienten säen und ernten können. Das Modellprojekt zur Therapie traumatisierter Flüchtlinge durch Gartenarbeit war im März 2004 im Beisein prominenter Gäste von der Gattin des damaligen Bundespräsidenten, Christina Rau, eröffnet worden. Wegen fehlender Finanzmittel konnte dort jedoch zunächst nicht therapeutisch mit Flüchtlingen gearbeitet werden. Der Garten wurde lediglich von einer Honorarkraft und Patienten der Tagesklinik angelegt.