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Ehefrau „Inge“ hieß „Helga“ –betr.: „Gebündelte Kämpferseele“ (Bubi-Scholz-Story) von Birgit Glombitza, taz vom 30.12.98

[...] Könnte es sein, daß Frau Glombitza den Film entweder nicht aufmerksam genug verfolgt oder gar nicht verstanden hat? Die Tatsache, daß sie die Scholz-Ehefrau durchgehend, aber fälschlicherweise „Inge“ nennt, würde dafür sprechen. Ein peinlicher Fauxpas, wenn man bedenkt, daß der Tod von Helga Scholz damals durch alle Medien ging. Und selbst wenn Frau Glombitza 1984 andere Dinge durch den Kopf gingen, hätte sich der Name spätestens bei der Lektüre von Scholz' Biographie einprägen müssen. In ihrem Artikel schmückt sie sich zumindest damit, sie gelesen zu haben. Frau Glombitza, Sie wundern sich, daß Herr Scholz in seiner Biographie den Tod seiner Frau ausspart? Das hätte Helga Scholz ihrem Gatten sicher übelgenommen, da sie doch 1980 (Erscheinungsjahr der ersten Auflage) noch quietschvergnügt durchs Leben wandelte! [...]

Spannend wäre die Frage, wie Sie, Frau Glombitza, den Film zu einer „interessanten Binnenspiegelung eines deutschen Mythos“ gemacht hätten? Wir können uns dies filmisch nicht besser vorstellen. Warum muß man etwas „hölzern-bombastisch“ nennen, wenn man auch Worte wie hervorragende authentische Ausstattung und Kostümgestaltung, wunderschöne Kameraführung, gute Besetzung und außergewöhnlicher Schnitt verwenden kann.

Nichtsdestotrotz hatten wir nicht nur beim Betrachten der „Bubi Scholz Story“ viel Spaß, sondern auch beim Lesen Ihres Artikels. Julia Rieve, Vanessa Christoffers, Peter Trinks, Köln

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