Ecuador: Morde an Mordverdächtigen
Zwei Monate nach dem Mord an dem Präsidentschaftskandidaten Fernando Villavicencio in Ecuador sind sieben Tatverdächtige in Gefängnissen getötet worden. Als Reaktion kündigte Ecuadors Staatschef Guillermo Lasso am Samstag eine „Neuorganisation“ der Polizeiführung an. Außerdem entließ die Regierung den Chef der Polizei, den Leiter der polizeilichen Ermittlungen und den Direktor der Gefängnisbehörde und stellte Strafanzeige gegen den Leiter des Gefängnisses in Guayaquil, in dem sechs Verdächtige, alles Kolumbianer, bei „Unruhen“ ums Leben gekommen waren. Der siebte starb in einem Gefängnis in der Hauptstadt Quito. Lasso brach wegen der Vorfälle eine USA-Reise ab. Die Nachrichten kommen nur eine Woche vor der zweiten Runde der Präsidentschaftswahl am 15. Oktober. (afp)
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