EU: Razzien im „Katar-Skandal“
Belgische Ermittler haben im Zusammenhang mit dem „Katar-Skandal“ im Europaparlament am Mittwoch sechs weitere Standorte durchsucht. Die Razzia habe die Wohnung der belgischen sozialdemokratischen Abgeordneten Marie Arena sowie fünf „Orte in direkter Verbindung zu ihr oder ihrer Familie“ zum Ziel gehabt, so die Staatsanwaltschaft. Arena wurde nicht festgenommen oder eines Vergehens beschuldigt, Dokumente und Computer wurden beschlagnahmt. Die 56-Jährige stand dem ehemaligen italienischen Europaabgeordneten Pier Antonio Panzeri nahe: Er wurde angeklagt und hat sich bereit erklärt, auszusagen, nachdem 600.000 Euro in bar im Dezember gefunden wurden. Unter den Empfängern soll auch die frühere Vize-Präsidentin des Europaparlaments, Eva Kaili, sein, die ihre Unschuld beteuert. (afp)
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