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EU-Label für Klimafreunde

Für Anleger: Unternehmen mit guter CO2-Bilanz sollen Siegel bekommen

Kapitalanleger sollen sich bei ihrer Entscheidung für klimafreundliche Unternehmen auf ein EU-Siegel verlassen können. Das EU-Parlament, die Mitgliedstaaten und die EU-Kommission einigten sich am Montagabend in Brüssel auf zwei neue Finanzlabels für Projekte, die geringe CO2-Bilanzen aufweisen. Die Richtwerte für die Siegel sind an die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens angelehnt.

Mit dem einen Label können Unternehmen werben, die ihre Strategie nachweislich darauf ausgerichtet haben, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Das andere Siegel ist Firmen mit noch ehrgeizigeren Klimazielen vorbehalten. Im Pariser Abkommen hatte die internationale Gemeinschaft Ende 2015 vereinbart, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.

Die EU-Kommission brachte im vergan­genen Frühjahr eine Reihe von Gesetzesvorhaben auf den Weg, um umweltfreundliche Investitionen zu fördern. So sollen etwa ökologisch nachhaltige wirtschaftliche Tätigkeiten einheitlich gekennzeichnet und institutionelle Anleger dazu verpflichtet werden, die Umweltfreundlichkeit ihrer Investitionen auszuweisen. (afp)

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