EU-Entscheidung: Bauern kriegen mehr Geld bei Wolfsschäden
Niedersachsen kann Nutztierhaltern, die Nachteile durch Wölfe haben oder befürchten, künftig mehr Geld auszahlen. Die EU habe einem Antrag des Landes auf höhere Beihilfen zugestimmt, sagte Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) am Donnerstag. Nun könnten Ausgleichszahlungen von bis zu 30.000 Euro jährlich pro Betrieb gewährt werden. Bislang waren im Rahmen der sogenannten „Richtlinie Wolf“ höchstens 15.000 Euro möglich. Wenzel bezeichnete die Entscheidung aus Brüssel als „weiteren konstruktiven Beitrag zur Unterstützung der Nutztierhalter“, der ihre Akzeptanz gegenüber den Wölfen stärken könnte. Unabhängig von diesen Zuwendungen, die von der EU genehmigt werden müssen, entschädigt das Land Schaf- und Ziegenhalter für Wolfsrisse. Auf Antrag können auch Mittel für Schutzmaßnahmen wie Zäune oder die Anschaffung von Herdenschutzhunden gewährt werden. In Niedersachsen leben nach aktuellen Schätzungen etwa 100 Wölfe in freier Wildbahn. (epd)
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