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Archiv-Artikel

ESA will sich Zeit lassen

PARIS rtr ■ Nach dem Fehlstart einer „Ariane 5 Plus“ hat die Europäische Weltraumorganisation ESA eine Entwicklungspause für die europäische Trägerrakete verlangt. „Es ist wichtiger, ein Umfeld des Vertrauens zu schaffen und ein sicheres Raketensystem zu haben“, sagte gestern ESA-Generaldirektor Antonio Rodota. Auch der stagnierende Markt für Starts von Kommunikationssatelliten lege nahe, in die vorhandene „Ariane 5“ zu investieren statt in die Entwicklung einer immer stärkeren Rakete. Der Premieren-Start der neuen „Ariane5 Plus“, die erstmals zehn Tonnen Nutzlast transportieren sollte, war am 11. Dezember wegen eines Kühldefekts am Haupttriebwerk gescheitert. Zwei europäische Satelliten gingen dadurch verloren. Dies führte auch dazu, dass die Kometensonde „Rosetta“ nicht mehr zeitgerecht im Januar starten kann.