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■ EKDFür Kirchenasyl

Halle (dpa) – Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat sich zum Kirchenasyl bekannt und dazu aufgerufen, Mißstände in der Asylpraxis offenzulegen. Es gehe nicht darum, zu korrigieren, was in Bonn beschlossen wurde, sondern Fehlentwicklungen zu verfolgen, sagte der Präses der EKD-Synode, Jürgen Schmude, zum Auftakt der Tagung. Der EKD-Ratsvorsitzende Klaus Engelhardt sekundierte: „Beistand für Bedrängte ist Kirchenpflicht.“ Nach Darstellung von Schmude und Engelhardt sind mehr als 95 Prozent aller Fälle von Kirchenasyl rechtmäßig. In den übrigen Fällen müßten die einzelnen Christen Gewissensentscheidungen treffen, zu denen die Kirche weder raten noch abraten könne.

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