EINIGUNG IM LEISTUNGSSCHUTZRECHT: Verlage geben im Streit mit Google nach

BERLIN | Im Streit um das Leistungsschutzrecht haben die deutschen Verlage überraschend eingelenkt. Die meisten in der VG Media organisierten Presseverleger erteilten Google eine widerrufliche „Gratiseinwilligung“ in die kostenlose Nutzung ihrer Angebote, wie die Verwertungsgesellschaft mitteilte. Die Verlage verhindern damit, dass die Suchmaschine wie angekündigt von Donnerstag an ihre Artikel in den Suchergebnissen nur noch verkürzt darstellt. Google hatte angekündigt, Artikel der in der VG Media organisierten Verlage nur noch mit Überschrift und Link anzuzeigen. Die Verleger sähen sich „angesichts der überwältigenden Marktmacht von Google zu diesem außergewöhnlichen Schritt gezwungen“. Die von der Suchmaschine angekündigte Beschneidung von Artikeln setze sie einem wirtschaftlichen Druck aus. Ihnen drohten „Umsatzeinbußen, die auch zu weiteren Insolvenzen führen können“. (epd)