EINBRECHER WÄHLEN UNGÜNSTIGES EINSATZGEBIET : Ganz blöde Idee
KIEL dpa/taz | Wer Lagerräume aufbrechen und leerräumen will, sollte seinen kriminellen Rabatz tunlichst nicht in Sicht- und Hörweite der Polizei veranstalten. Diesen einfachen Merksatz aus dem Katechismus des Berufskriminellen ließen vorgestern zwei Frauen und ein Mann außer Acht, die entweder nicht ortskundig waren oder schlicht fahrlässig handelten. Das Trio brach nämlich direkt gegenüber einer Dienststelle der Kieler Kriminalpolizei ein – und wurde prompt dabei beobachtet. Ein Zeuge bemerkte, wie sich drei Gestalten am Schloss einer Lagerhalle abmühten, und verständigte umgehend die Polizei. Per Zuruf, wie vermutet werden darf. Erstaunlicherweise konnten die drei erfolglosen Diebe zunächst fliehen, wurden später aber dennoch gestellt. Bei der Überprüfung ihrer Personalien zeigte sich, dass gegen den 29-jährigen Mann schon ein Haftbefehl vorlag. Er hatte ohnehin noch 30 Monate Gefängnis abzusitzen.