EIN HALBES JAHR VOR BER-ERÖFFNUNG BILDET SICH NEUES BÜNDNIS : Dem Fluglärm den Kampf ansagen
Allen Gerichtsurteilen und politischen Entscheidungen zum Trotz wollen Gegner des neuen Flughafens in Schönefeld zum nächsten Schlag ausholen. Am Mittwoch ging ein neues Bündnis an die Öffentlichkeit, das auf Kapazitätsschranken für den zukünftigen Flughafen setzt. „Schönefeld war und ist der falsche Standort“, sagte Sprecher Matthias Schubert.
Hauptforderungen der neuen Initiative sind ein striktes Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr und keine dritte Startbahn am Standort. Das jüngste Urteil des Bundesverwaltungsgerichts schrecke die Aktivisten dabei nicht ab, sagte Schubert. Die Richter hatten eine begrenzte Zahl an nächtlichen Flügen für zulässig erklärt.
Das „Aktionsbündnis für ein lebenswertes Berlin-Brandenburg“ vertritt Bürgerinitiativen aus Friedrichshagen, Lichtenrade, Lichterfelde, Spandau und Wilhelmshagen, aus Rahnsdorf sowie aus den Brandenburger Gemeinden Großbeeren, Kleinmachnow, Rangsdorf, Schöneiche, Stahnsdorf, Teltow und Zeuthen. Zum Auftakt ruft das Bündnis zu einer Demonstration in Berlin am Samstag auf, für die es mit mehr als 10.000 Teilnehmern rechnet. PEZ