Drei deutsche Soldaten im Irak

BERLIN ap ■ Zum Schutz deutscher Staatsbürger im Irak hat die Bundesregierung drei Bundeswehrsoldaten nach Bagdad entsandt. Dies bestätigte Verteidigungsminister Peter Struck gestern im ZDF-„Morgenmagazin“. Struck betonte, es handele sich um Soldaten in Zivil, die im Rahmen eines so genannten Krisenunterstützungsteams tätig seien. Sie hätten rein logistische Aufgaben für den Fall, dass Deutsche aus Irak evakuiert werden müssten. Keinesfalls sollen die Soldaten laut Struck militärische Aufgaben übernehmen. Der Minister sprach von einem „ganz normalen Vorgang“, über den auch die Fraktionen im Bundestag informiert worden seien. Der parlamentarische Geschäftsführer der Grünen-Fraktion, Volker Beck, stellte klar, dass die Zustimmung des Bundestages nicht nötig sei, solange es sich um einen unbewaffneten Einsatz handele.