Neu im Kino : Diese Woche frisch
Die Höhle des gelben Hundes
Deutschland 2005, Regie: Byambasuren Davaa90 Min.
Jedes Kind wünscht sich früher oder später nichts sehnlicher als ein Haustier. Manche gehen gar so weit, heimlich einen Wellensittich in der Tierhandlung zu kaufen und zu behaupten, er sei – einfach so – zugeflogen.
Auch in der mongolischen Steppe werden Kinder von derlei Wünschen geplagt, und auch dort gibt es viele Eltern, die kalt Nein sagen. Nansa, die älteste Töchter einer Schäfer-Familie, findet in einer Felsenhöhle einen kleinen Hund. Anstatt ihn auszusetzen, wie es ihr Vater von ihr verlangt, behält sie ihn. Doch eines Tages läuft der kleine gelbe Hund weg. Auf der Suche nach dem Tier verirrt sich Nansa in den Weiten ihrer Heimat zwar, doch begegnet sie einer weisen Nomadin, die ihr die Legende vom gelben Hund erzählt.
Wie auch schon in ihrem Film „Die Geschichte vom weinenden Kamel“ bettet Byambasuren Davaa eine rührende Geschichte in überwältigende Bilder. Die Naturverbundenheit der Nomaden betont die Regisseurin immer wieder. Aktuelle Probleme wie Alkoholismus und Arbeitslosigkeit finden allerdings keine Erwähnung.
Allein
Deutschland 2004, Regie: Thomas Durchschlag. 88 Min.
Maria ist jung, süchtig nach Tabletten, Alkohol, Sex, und sie ist – alleine. So fühlt sie sich jedenfalls, egal, ob sie gerade eine Affäre beginnt und nebenbei jede Menge One-Night-Stands hat oder ob sie eine Beziehung eingeht, von der sie sich Intensität verspricht. Die beste Freundin versucht der gehetzten Maria so gut es geht zu helfen. Doch im Grunde muss sie sich alleine zurechtfinden, muss alleine entscheiden, ob sie eine ehrliche Verbindung mit dem Tierarzt Jan eingehen kann.