■ Die anderen: "Ha'aretz" (Tel Aviv) zum Erdbeben in der Türkei / "Le Monde" (Paris) zur Opposition in Jugoslawien
„Ha'aretz“ (Tel Aviv) zum Erdbeben in der Türkei: Auch Israel ist erdbebengefährdet. Geologen können zwar nicht genau Ort und Zeit vorhersagen. Aber die gefährdeten Gebiete kann man klar bestimmen. Nach dem Unglück in der Türkei muss bei uns die rote Warnlampe angehen. Geologische Studien weisen darauf hin, dass gerade Raffinerien und Fabriken, die große Mengen giftiger Stoffe verarbeiten, in gefährdeten Regionen stehen. Der Standort dieser Fabriken muss überprüft werden. Auch viele Schulen und Krankenhäuser sind auf feuchten Böden geplant oder schon gebaut. Zumindest der Unterbau dieser öffentlicher Gebäude muss verstärkt werden.
„Le Monde“ (Paris) zur Opposition in Jugoslawien: ‚/B‘Miloševic wartet ab, gestützt auf die Polizei, auf Geschäfts- und Schwarzhandelsnetze, auf das, was von der Partei übrig geblieben ist, unterstützt von bewaffneten Banden. Aber er wird sich jetzt der unaufhaltsamen Missbilligung in der Öffentlichkeit bewusst. Zeichen der beginnenden Panik ist, dass er mit seiner Boshaftigkeit und mit seinen Leuten die mutige Oppositionspolitikerin Vesna Pesic verfolgt, die bis vor kurzem Vorsitzende der Bürgerallianz Serbiens war. Ihr Vergehen? Erklärt zu haben, dass Miloševic wie der rumänische Diktator Nicolae Ceausescu enden könnte: von den Massen gestürzt.
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