Die Wilhelm Tietjen Stiftung

Als Bevollmächtigter der „Wilhelm Tietjen Stiftung für Fertilisation Limited“ erwarb Rieger im Dezember 2003 für 360.000 Euro im thüringischen Pößneck das Schützenhaus – mitten in der Stadt. Wenig später stieß er auf den „Heisenhof“ im niedersächsischen Dörverden. Das ehemalige Bundeswehrareal mit vier Gebäudekomplexen erschien ihm für die Stiftungszwecke geeigneter. Der 2002 verstorbene Namens und Geldgeber der Stiftung, Wilhelm Tietjen, soll gewollt haben, das die Stiftung kinderlosen Eltern zu eigenen Kindern verhelfe. Für 265.000 Euro kaufte Rieger den „Heisenhof“. Tietjen , der einst NSDAP-Mitglied und später Lehrer in Bremen war, erlangte sein Vermögen durch Aktienspekulationen. Schon 1995 soll er Rieger beim Kauf des Guts Sveneby in Schweden unterstützt haben – Kosten 2,2 Millionen Mark. Vor kurzen bezifferte Rieger das Stiftungsvermögen auf über eine Million Euro, die in Aktien angelegt seien. AS