piwik no script img

Archiv-Artikel

Die Wahrheit gegen Dieckmann: Michael Ringel präsentiert neue Zeugen und Beweise im Thalia Der Don mit dem Küchenmesser

Von wie

Gestern nachmittag kam die überraschende Nachricht, dass die taz hamburg ab sofort unter dem Kommando eines Herrn steht, den aufmerksame Leser nur allzu gut kennen dürften. Michael Ringel, der, wie er sich selber nennt, „Don“ der taz-Wahrheitseite, stand mit einem rostigen Kartoffelmesser in unseren Redaktionsräumen in der Harkortstraße und zwang uns, die folgenden Zeilen abzudrucken:

„Am 6. Mai kommt es im Toten Salon des Thalia Theaters zu einer Neuauflage des berühmten Penis-Prozesses um Kai Dieckmann. Anhand von authentischen Filmdokumenten soll das nach einer angeblich nicht durchgeführten und nicht missglückten Schönheits-OP nicht verstümmelte Gerät des Bild-Chefs neu vermessen werden. Michael Ringel, Redakteur der taz-Wahrheitseite, die damals die Aufsehen erregende Doku über das Innenleben der Unterhose von Kai Dieckmann veröffentlicht hat, wird neue Zeugen und Beweise präsentieren, unter anderem ein rostiges Kartoffelmesser aus dem eigenen Besteckkasten. Gerhard Henschel, Autor der Penis-Enthüllung, ist untergetaucht und wird von dem bekannten Hamburger Exhibitionismus-Experten Horst Tomayer vertreten.“

Alles nur ein Scherz, könnten diejenigen denken, die den verschmitzten Wahrheitredakteur aus seiner Jugendzeit kennen. Doch Michael Ringel meint es bitter ernst. Aus Solidarität mit Kai Dieckmann, mit dem er sich unvergessene Gerichtsprozesse lieferte, hat sich Ringel sogar einer Nasenverlängerungs-OP unterzogen (Foto). Dieckmanns Reaktion auf dieses Versöhnungsangebot ist noch nicht bekannt. wie

Do, 20.30 Uhr, Thalia Theater