Der Körper des Autoren : Die Poetik von Dokumentarfilmen
Lecture 1: Unsicheres Gelände, 7. Oktober, 19.30 Uhr, Arsenal, Potsdamer Str. 2
Der Nachtpostzug auf dem Weg von London nach Edinburgh, das Freizeitverhalten der englischen Arbeiter und der Alltag in einem Pariser Schlachthof – das sind die Themen von drei (älteren) Dokumentarfilmen, die alle bis an ihre äußerste Grenze gehen und mehr als poetischer Akt denn als erklärende Dokumentation zu verstehen sind. Mit „Night Mail“ (1936), „Spare Time“ (1939) und „Le Sang Des Bêtes“ (1949) also eröffnet der Dokumentarfilmer und Filmtheoretiker Klaus Wildenhahn seine erste von insgesamt fünf Lectures, in denen er eine Poetik des Dokumentarischen entwirft.