: Die Konkurrenz schläft nicht Honda exportiert Autos und japanische Verhältnisse / Mit Innovationsoffensive Rekordgewinne
Die Konkurrenz schläft nicht
Honda exportiert Autos und japanische Verhältnisse / Mit
Innovationsoffensive Rekordgewinne
Tokio (dpa) - Der japanische Autohersteller Honda Motor Co., der in diesem Frühjahr in seinem Ursprungsland mit dem Verkauf von in den USA produzierten Coupes begonnen hat, will schon in drei Jahren der größte Autoexporteur der USA werden.
Honda of America plant für 1991 den Export von 50.000 im Werk Ohio produzierten Wagen nach Japan, 20.000 weitere sollen dann von dort nach Kanada und Europa gehen. Die US -Autoriesen wie General Motors, Ford und Chrysler haben derartige Exportzahlen nie erreicht. „Honda liegt fünf Jahre vor allen anderen“, sagen professionelle Analytiker der japanischen Autoindustrie, die Aktionäre beraten. Der Branchendritte gilt als der Innovativste, als der wirtschaftlich und handelspolitisch Vorausschauendste, als reaktionsschnell und als Konzern mit einer Gesamtstrategie, die sich praktisch immer als richtig erwiesen hat. Schon jetzt werden - zusammen mit dem Werk in Kanada - 20 Prozent aller Hondas in Nordamerika produziert. 1987 wurden dort 833.000 Honda-Autos verkauft, in drei Jahren soll die Marke von einer Million erreicht werden.
Trotz eines kalkulierten Währungsverlustes von 32,3 Milliarden Yen (400 Mio. DM) wurde in dem am vergangenen Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht ein konsolidierter Gewinn von 91,1 Milliarden Yen (1,13 Mrd. DM) ausgewiesen. Am konsolidierten Umsatz von 1,584 Billionen Yen (196,9 Mrd. DM) waren 340 Tochter- und Zweiggesellschaften in allen Erdteilen beteiligt.
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