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Archiv-Artikel

Die Hälfte der Botschaft

betr.: „Es gibt kein weibliches Führen“, Interview mit Helga Lukoschat, taz vom 22. 11. 05

Sehr gefreut hat mich, dass Frau Lukoschat deutlich sagt, dass es „kein weibliches oder männliches Führen“ gibt. Also kein „so führen Frauen, so führen Männer“. Sondern dass es eben verschiedene Arten gibt, „klare Entscheidungen“ zu treffen. (Und auf Seite der Geführten: Integration.)

Der Titel „Es gibt kein weibliches Führen“ trifft doch wieder nur die Hälfte dieser Botschaft und bietet die Vermutung an: Führen gibt es nicht für Frauen. Wir müssen da sehr genau sein. Ich meine, Ihre Zeitung könnte da achtsamer sein mit Formulierungen.

KATHRIN PLÄCKING, Freiburg

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