Die Fäuste geballt für ein Halleluja :
Es gibt immer eine Faust voll Gründe für Sergio Leones Dollar-Trilogie, selbst wenn dessen „Spiel mir das Lied vom Tod“ im ewigen Western noch heller glänzt. Aber mit der Abfolge „Für eine Handvoll Dollar“ (1964), „Für ein paar Dollar mehr“ (1965) und dem schon ironiezerfressenen „Zwei glorreiche Halunken“ (1966) schuf der Regisseur den Blueprint samt all seinen Facetten für den Italo-Western, der immerhin das damals sieche Cowboy-Genre revitalisierte. Dann ist natürlich Clint Eastwood mit seinen tragbaren Teppichmoden in den Filmen zu sehen, und wem das immer noch nicht reicht, muss einfach auf die unglaubliche Musik von Ennio Morricone hören, die virtuos zwischen Klischeeschöpfung und schierer Avantgarde stakst. Im Filmkunsthaus Babylon: „Für eine Handvoll Dollar“ (6. & 9. 6.), „Für ein paar Dollar mehr“ (8. & 9. 6.), „Zwei glorreiche Halunken“ (25. & 26. 6.)