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Archiv-Artikel

Die Angst sitzt noch im Nacken

Betr.: „Wieviel kostet ein Kinderleben“, taz bremen vom 05.02.2003

Nicht nur Kinder haben Angst vor dem dunklen Tunnel unter der Ortszufahrt Stephani-Brücke, sondern ich als Frau ebenso. Dies ist ein Ort, an dem wir schutzlos der Gewalt von Männern ausgeliefert sind. Es ist sehr schwer, Hilfe zu mobilisieren. Als ich mit meinen Freundinnen auf dem Heimweg war, sahen wir, wie ein Exhibitionist seine Hosen runterließ, und wir liefen so schnell wie möglich weg. Die Angst sitzt einem immer noch im Nacken. Wenn sich dies nicht ändert und die Verkehrssituation nicht verbessert wird, ist der Ruf „Wieviel kostet ein Kinderleben“ verständlich.Roswitha Luxz, Bremen