■ Die Anderen: "El Periodico de Catalunya" zum EU-Beschäftigungsgipfel / "Tagesspiegel" zum Zustand des Waldes
„El Periodico de Catalunya“ (Barcelona) zum EU- Beschäftigungsgipfel: „Die EU wird immer stärker als Werkzeug wahrgenommen, das die Freiheit der Finanzen, der Wirtschaft und des Handels ermöglicht, nicht aber dem Projekt eines geeinten Europas der Bürger dient. Pragmatiker meinen, wir sollten uns freuen, daß so ein Gipfel überhaupt stattfindet. Schließlich war die Bereitschaft gering, das Thema anzupacken. Aber die politische Klasse hat endlich verstanden, daß es nach den Regierungswechseln in Großbritannien und Frankreich an der Zeit war, die Menschen auf der Straße dafür zu entschädigen, daß das Thema der Arbeitslosigkeit bei dem Maastricht- Gipfel 1991 sträflich ,vergessen‘ worden war.“
Der Berliner „Tagesspiegel“ schreibt zum Zustand des Waldes: „Ob der Wald schwer krank ist, wie der BUND behauptet, oder ob er ziemlich gesund ist, wie die Bundesregierung meint, das hängt allein von den Maßstäben und den Meßmethoden ab. Zwei Gefährdungen des Waldes sind weitgehend unstrittig – die Übersäuerung des Bodens durch Abgase und der Flächenfraß durch immer neue Verkehrswege. (...) Das bedeutet, die Emissionen zu verringern und den Flächenverbrauch zu stoppen. Beides geht nicht, ohne den Straßenverkehr zu beschränken. Davor hat die Bundesregierung Angst. Die unausgesprochene Grundregel ihrer Umweltpolitik lautet, daß der Bürger davon nichts merken soll.“
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