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Archiv-Artikel

ARBEITER-SAMARITER-BUND IM FLUTEINSATZ Die Absicherung des Präsidenten

BERLIN taz | Grundsätzlich ist der Arbeiter-Samariter-Bund eine zutiefst sympathische Organisation – allein schon deshalb, weil der alte Wahrheit-Haudegen Harry Rowohlt gern erzählt, dass er Mitglied in nur zwei Vereinen ist: im Arbeiter-Samariter-Bund und im Wahrheitklub. Und wir verstehen es auch nur zu gut, dass man als Hilfsorganisation in Zeiten großer Katastrophen wie der Flut 2013 von sich reden machen muss. Aber die Pressemitteilung gestern zum Besuch des Bundespräsidenten im Flutgebiet von Meißen hätte man sich auch sparen können: „Da keine zusätzlichen Kräfte zur sanitätsdienstlichen Absicherung des Besuchs verfügbar waren, übernahm kurzerhand ein Team des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) diese Aufgabe“, meldete der ASB. Is ja doll! Und hat man dann als wichtige sanitätsdienstliche Maßnahme Gauck die wehen Gummistiefelfüße massiert? Bitte dabei nicht die Flut aus den Augen verlieren, alte Samariter!