piwik no script img

Deutsche Oper: Favoritin sagt ab

Die stellvertretende Stuttgarter Opernchefin Pamela Rosenberg will nicht Intendantin der Deutschen Oper werden, solange Kultursenator Peter Radunski (CDU) an Musikchef Christian Thielemann festhält. Rosenberg erklärte gestern, sie stehe „unter diesen Umständen“ nicht zur Verfügung. Das habe sie Radunski bereits vergangene Woche in einem persönlichen Gespräch mitgeteilt. Anlaß seien die „extrem konservativen Vorstellungen von Oper“, die Thielemann in Interviews geäußert habe. Axel Wallrabenstein, Sprecher des Kultursenators, erklärte dazu, jeder mache „die Fehler, die er machen will“. Wallrabenstein bekräftigte, daß Thielemann Generalmusikdirektor bleiben könne, „wenn er bleiben will“. Für die Intendanz gebe es weiterhin „fünf oder sechs interessante Kandidaten“. Der neue Opernchef werde am 7. Mai vorgestellt.

dpa, taz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen