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„Det war so’n bisschen wie Liverpool hier“

Dirk: Hier kommen viele Künstler her. Man muss es wirklich so sagen. In der Nalepastraße, da ist ein einzigartiges Tonstudio. Die können die Wände verändern und so. Det gibt es auf der Welt nur einmal. Schweineteuer natürlich. Wir nehmen da nicht auf, janz klar.

Sven: Da dürfen wir nicht mal an der Tür horchen!

Dirk: Aber 50 Cent war da. Sting? Die fahren da nach Schöneweide und nehmen ihre Platte auf. Man staunt, wat da für Kaschemmen vorfahren manchmal. Det is ’n Abrissgelände da. Det is so was von morbider Charme. Hat echt was.

50 Cent war nie in Schöneweide.

Dirk: Dieter Birr von den Puhdys, der kommt von hier. Und der Sänger von Karat, der gestorben ist, der hat hier in der Rathenaustraße gewohnt. Was sind wir rumgerannt hier früher. Schulbands. Hier hat ja jeder Zweite Gitarre gespielt.

Sven: Det war quasi zwangsläufig, dass man Musiker wurde.

Dirk: Genau. Det war so’n bisschen wie Liverpool hier.

Dirk: Dieter Birr, der Sänger von den Puhdys, der hat mir mal aufs Maul gehauen. Weil ich seinen bekloppten Sohn … Der hat sich da in der Schule immer so aufgespielt. Dann kam „uns’ Dieter“ mit seinem blauen 1500er angeflogen und ick hatte den am Wickel. Und echt, der heißt nicht umsonst Dieter „Maschine“ Birr. PROTOKOLL: NICOLA SCHWARZMAIER