: Der lange Arm des Gefechtes
Nach dem Blut- und Koma-Spektakel, das als Ultimate Fighting Championship kürzlich nach Deutschland exportiert worden war, war am Samstag in der Arena auf Schalke wieder solider, alter Boxsport zu sehen. Wladimir Klitschko und der Russe Ruslan Chagaev (r.) verzichten zwar nicht auf Gewalt, nein, sie hauten sich sogar kräftig auf die Rübe, aber sie waren doch weit davon entfernt, Zivilisationsbrüche nach Art der UFC zu begehen. Chagaevs Trainer Michael Timm ließ das Gefecht unmittelbar vor Beginn der zehnten Runde abbrechen, um seinen Athleten zu schützen: „Warum sollte ich Ruslan kaputtschlagen lassen?“, fragte Timm. „Wladimir hat gezeigt, dass er der beste Schwergewichtler der Welt ist. Ich glaube, nur sein Bruder könnte ihn schlagen.“ Diesen Kampf wird es aber kaum geben. (taz) Foto: AP