verpasst? : Der Naturbursche
Heute läuft die letzte Folge von „El, der Millionär“ (20.15 Uhr, RTL2). El heißt Elmar und ist Dachdecker, was weder die Frauen wissen, die um ihn buhlen, noch große Teile der Crew selbst. Die taz sprach mit der Produzentin Carolin Huss über Sex, Lügen und Liebesglück.
taz: Frau Huss, stimmt es, dass auch das Team belogen wurde?
Carolin Huss: Ja, wenn wir allen alles erzählt hätten, wäre es natürlich problematisch gewesen, diese ganze Story aufrecht zu halten – weil man anders reagiert, wenn man weiß, dass der jetzt ein Dachdecker ist.
Wie haben Sie gecastet?
Wir haben die Mädels auf der Straße angesprochen, ausgesucht nach Gesten, Verhalten oder Aussehen.
Und der „Millionär“?
Er war eine sehr gute Wahl. Er war sehr präsent und einnehmend im positivsten Sinne. Ein Naturbursche, wie er immer so schön sagte. Teilweise wusste er nicht so ganz, wohin mit seinen ganzen Gefühlen. Er war sehr offen für die Produktion und dafür, die Frau fürs Leben zu finden. Er war wirklich auf die große Liebe aus.
Wie war die Atmosphäre zwischen Crew und Darstellern?
Alle hatten natürlich das strikte „Verbot“, mit den Mädels zu flirten. Ist nicht so ganz einfach manchmal, aber wir mussten natürlich versuchen, den Fokus immer auf El zu halten. Also nicht dass die Mädels dann plötzlich dachten: Hey, der Kameramann sieht ja viel besser aus! Mit El war das was anderes, weil er ein sehr kommunikativer Mensch ist und dann auch mal mit dem einen oder anderen Kameramann geredet hat. Aber weil die meisten Englisch gesprochen haben, hat sich das dann irgendwann … erschöpft.
Wie hat es sich zwischen El und der Auserwählten nach Drehschluss weiterentwickelt?
Ich weiß, dass sie noch Kontakt haben. Mehr darf ich nicht sagen.
INTERVIEW: CHRISTIAN FISCHER