Der Hingucker: Der Tod des Sohns
Die Staatsanwaltschaft der italienischen Stadt Lucca hat Ermittlungen gegen den ehemaligen litauischen Radprofi Raimondas Rumsas im Zusammenhang mit dem Tod von dessen Sohn aufgenommen. Der Dritte der Tour de France 2002 wird verdächtigt, für den Tod des 21 Jahre alten Amateurradfahrers Linas Rumsas verantwortlich zu sein. Linas Rumsas war am 2. Mai verstorben, die Staatsanwaltschaft vermutet, infolge der Einnahme verbotener Dopingsubstanzen. Die Wohnung der Familie Rumsas unweit von Lucca wurde durchsucht, ebenso die Wohnung des Präsidenten von Linas Rumsas’ Amateurteam. Dabei wurden verbotene Substanzen und Medikamente beschlagnahmt, berichtet die Gazzetta dello Sport. Ermittlungen laufen gegen insgesamt fünf Personen. Der Vorwurf lautet auf Verabreichung von Dopingsubstanzen, Hehlerei und Verstoß gegen das Antidopinggesetz. Raimondas Rumsas war während seiner Karriere als Dopingsünder überführt worden – und deswegen auch vor einem ordentlichen Gericht in Frankreich zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen