Demos gegen Rassismus in Berlin 06.06.: Trauern und kämpfen

Am Wochenende gilt es, der Gewalt gegen Schwarze Menschen entgegen zu treten und praktische Solidarität mit Menschen auf der Flucht zu üben.

Politischer Protest am Pariser Platz Bild: dpa

➡︎ Samstag, 6.6., 14 Uhr, Alexanderplatz (geändert).

Der Tod von George Floyd markiert die Spitze der rassistischen Gewalttaten, die nicht ins Licht der Öffentlichkeit rücken. Täter bleiben oftmals straffrei. Diskriminierung, soziale und ökonomische Ausgrenzung, Angriffe bis hin zum Mord an Schwarzen Menschen sind ein globales Problem! Wut, Trauer und Hilflosigkeit machen sprachlos – still soll deshalb der Protest sein, der sich wie in vielen deutschen Städten auch in Berlin formiert. Still, schwarz gekleidet und mit solidarischem Mund-Nasen-Schutz geht es auf die Straße, um gegen Hass, Gewalt, Ignoranz und Verleugnung einzustehen. Solidarisch mit den Menschen in den Vereinigten Staaten sowie allen Opfern des Rassismus weltweit.

➡︎ Samstag, 6.6., 18–20 Uhr, B-Lage, Mareschstraße 1.

Auch die Situation von Menschen auf der Flucht, die in Lagern auf den griechischen Inseln gestrandet sind, ist Folge rassistischer Politik. Es gilt sie mit politischem Protest und praktischer Solidarität zu unterstützen. Zum Beispiel selbst­organisierte, feministische Projekte auf Lesbos und Chios, die aufgrund der Isolation auf Materialspenden, nicht Geld, angewiesen sind. Eines davon ist WISH, ein selbstverwaltetes Frauenzentrum, ein wichtiger Schutzraum. In der Neuköllner Kneipe B-Lage werden an diesem Wochenende solche Sachspenden entgegengenommen. Eine Liste von benötigten Materialien wie Binden, Schwangerschaftstests, Zahnbürsten und mehr findet ihr hier. Wer nicht nach Neukölln kommen kann, hat die Möglichkeit, sich unter feminist_support4greece@riseup.net zu melden.

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