piwik no script img

Debatte über WaffenSchützen schießen gegen Steuer

Wenn am heutigen Donnerstag die bremische Bürgerschaft über eine Waffenbesitzsteuer berät, wird es dort voll werden. Empörte Schützenvereine und Jäger haben sich angesagt.

Sportschützen sind sauer auf Bremen: Sie wollen keine 300 Euro pro Waffe zahlen. Bild: dpa

BREMEN taz | Sachlich wäre es, die Debatte auf ihren rechtlichen Kern zu reduzieren: Auf die Fragen der Machbarkeit und was der die Steuer legitimierende Aufwand sein könnte. Denn eine Steuer, die sich nicht rechnet, ist ja auch verboten. Aber es geht halt um Waffen, darum, von ihren Besitzern Extra-Steuern zu verlangen, um die Zahl der Gewehre, Revolver und Pistolen im Privatbesitz zu senken.

Und schon ist es mit der Sachlichkeit vorbei. Denn die einen sind dagegen, dass es Waffen überhaupt gibt, zumal in privater Hand, diese Mordgeräte. Die anderen sprechen von Sportgeräten, von Traditionspflege seit es 1813 gegen den bösen Franzosen ging. Und sie fühlen sich kriminalisiert, weil das School-Shooting von Winnenden die Diskussionen motiviert. So wars in Göttingen, wo man die Pläne vor anderthalb Jahren begraben hat. So ists derzeit in Schleswig-Holstein oder auch in Bremen, wo die Bürgerschaft heute erstmals über die Steuerpläne berät, die der Senat laut Antrag prüfen soll. So wirds bald auch in Hamburg sein, wenigstens hat Arno Münster (SPD) angekündigt, dranzubleiben, am Thema.

Er weiß, worauf er sich einlässt: Als der Bürgerschaftsabgeordnete sich nach den registrierten Waffen des Stadtstaates erkundigte - 74.165 sind es - war das gewiss keine rüde Intervention. Aber "schon als wir nur die Anfrage gestellt hatten, brach ein Sturm los", heißt es aus Münsters Büro. "Ziemlich heftig" nennt auch Lars Bethge, Sprecher des SSW im Kieler Landtag die Reaktionen, "kurz nachdem wir den Antrag eingebracht hatten". In dem gehts um bessere Kontrollen und darum, eine Haltung des Landes zu einer möglichen Bundes-Steuer zu entwickeln.

Die Rechtslage

Zur Zulässigkeit einer kommunalen Waffenbesitzsteuer gibt es zwei gegensätzliche Gutachten:

Rechtsanwalt Volker Stehlin bejaht sie im Auftrag des baden-württembergischen Städtetages.

Jäger und Professor Johannes Dietlein verneint sie im Auftrag des Forums Waffenrecht, Jagdverbänden und dem Deutschen Schützenbund (DSB).

Aufwandsteuern ergeben sich aus dem über dem Lebensstandard liegenden Aufwand, den etwa ein Hundehalter durchs Halten eines Hundes betreibt.

Relativiert wird dieser Steuergrund durch die erhöhte Steuer für gefährliche Hunde aber auch für "Gewaltspielautomaten".

Deren Eindämmung hat das Bundesverfassungsgericht "angesichts des Gefahrenpotentials" für ein gutes Ziel einer Kommunalsteuer gehalten (1 BvR 624/00).

In Bremen sitzt Björn Tschöpe im Auge des Shit-Storms. Er ist Chef der SPD-Fraktion, und in seinem Entwurf ist von einem Steuersatz von 300 Euro pro Waffe pro Jahr die Rede, bis zu fünf Millionen Einnahmen für Bremen. "Wir haben uns an den Obergrenzen für Kampfhundsteuer orientiert", sagt Tschöpe. Da liegt der Satz bis zu elfmal so hoch, wie der normale: Volle 500 Euro in Großenfehn hat das niedersächsische Oberverwaltungsgericht Lüneburg gerade erst für rechtens erklärt (9 LA 163/10): Legitimiert seien die durch die "abstrakte Gefährlichkeit" der Tiere. Das passt auch auf Sportwaffen. Derartige Summen "schienen uns aber zu hoch", so Tschöpe.

Gedankt haben ihm das die Schützen nicht: "Wie matschig in der Birne muss man sein, um so was auszuhecken", mailt einer, ein anderer wähnt, die SPD wolle "das Volk entwaffnen, weil Euch der Arsch auf Grundeis geht". Es wird auch gedroht: "Erst wenn ihr in die Mündungen dieser Waffen schaut, werdet ihr begreifen." Klar, haben wir alles "der 68er Generation zu verdanken". Dass die rot-grüne Koalition eigentlich "braun" ist und aus "gewissenlosen Volksverrätern" besteht, verbreitet der Blog Guntalk.de. Den betreibt ein bayrischer Waffenhändler und Schießlehrer, der Sportschützen konsequent mit Holocaust-Opfern vergleicht.

Am heutigen Donnerstag wirds voll in der bremischen Bürgerschaft. Jäger wollen kommen, obwohl der Entwurf ihren ersten vier Knarren Steuerfreiheit garantiert, und die Schützenvereine haben sich auch angesagt. Tracht sollen sie tragen oder Uniform. Und bitte, fleht die Rundmail, "keine Negativschlagzeilen durch Zwischenrufe verursachen".

Im Durchschnitt sind "Legalwaffenbesitzer in psychopathologischer Hinsicht überhaupt nicht auffällig", hat im Januar der Rechtspsychologe Dietmar Heubrock dem Kieler Rechtsausschuss erklärt. Jürgen Kohlheim etwa ist ein Gegner der Waffenbesitzsteuer-Pläne, "wobei wir schon das Wort ablehnen", so der Vize des Deutschen Schützenbunds. "Es müsste Sportgerätesteuer heißen." Deren Gefährlichkeit müsse man relativieren: "Kein Mensch zieht mit einer Sportpistole in den Krieg", sagt er. Selbstverständlich könne sie, "zum Tode führen". Aber deshalb gebe es ja die Sicherheitsvorkehrungen: "Die Sportschützen werden alle überprüft."

Juristisch ist die Sache in der Tat ganz offen. Auf eine Klärung vorm Verwaltungsgericht hat es Göttingen wie auch schon Stuttgart angesichts des Empörungssturms nicht ankommen lassen. Und auch in Schleswig-Holstein ist die Diskussion nach fundierter Anhörung versandet: "Bei uns", heißt es von den Grünen dort, "sind die beiden großen Fraktionen nicht drauf angesprungen." Die Wahl ist nah in Schleswig-Holstein. In Bremen ist sie gerade erst vorbei - und die Mehrheit mehr als nur solide.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

18 Kommentare

 / 
  • LH
    Ludwig Harder

    Wie bereits hier

    http://www.taz.de/Debatte-ueber-Waffen-/Kommentare/!c88272/

     

    und hier

    http://www.taz.de/Kommentar-CDU-kaempft-einen-falschen-Kampf/!87621/

     

    wird in der TAZ die Waffe "Wort" wieder dazu benutzt gegen eine Bevölkerungsgruppe Stimmung zu machen; von sachlicher Berichterstattung keine Spur.

     

    Hätten der Autor sich vielleicht einmal die Mühe gemacht ALLE Beiträge auf der Seite des zitierten GunTalkers zu lesen ( www.guntalk.de ) und wäre dabei auch den Links zu weitergehenden Informationen gefolgt, würde er vielleicht verstehen warum die legalen Waffenbesitzer so aufgebracht sind.

     

    Auch ein Blick in die Dokumente, die jedem Interessierten hier http://www.legalwaffenbesitzer.de/index.php/uebersicht.html frei zugänglich sind,

    würde Klarheit zum Thema legaler Waffenbesitz schaffen.

     

    Aber um Klarheit geht es nicht, sondern um Propaganda nach bewährtem Muster:

     

    Schaffe einen „Feind“ im Inneren um von wichtigeren Problemen abzulenken oder

    um einen „Sündenbock“ zu haben. Diesen kann man dann mit Inbrunst bekämpfen.

    Vor allem kann man diesem „Feind“ dann all die schlechten Dinge zuschreiben, die man an sich selbst entdeckt hat, aber natürlich nie zugeben könnte; sprich man schließt schlicht von sich auf andere (.Wie hier z.B.: Zitat TAZ, 13.02.12, B.Schirrmeister: „ … trifft den kleinen Mann, also denjenigen, der seine Kleinheit meint, mit dicker Wumme kompensieren zu müssen, …“ ).

     

    Ansonsten kann ich mich (leider) meinem Vorredner Jürgen Jäschke nur anschließen …

  • JR
    Jörg Rögener

    Ich bin Sportschütze und Jäger und verwahre mich gegen die "Gleichstellung mit einem Kampfhund" , insbesondere in Bezug auf die Kostenermittlung seitens des Herrn Tschöpe aus Bremen, hier belegbar im Artikel.

     

    Ein Kampfhund ist ein Lebewesen und eine legale Sport-oder Jagdwaffe, welche auschliesslich eben für den Sport oder die Jagd verwendet wird, ist ein Gegenstand, welcher erst duch einen Menschen gefährlich werden könnte, dann aber in der Regel und das belegen auch nachweislich die Statistiken des BKA, in der Hand von Verbrechernillegal bewaffnet).

     

    Daher hinkt die Kostenermittlung gewaltig und wenn schon Steuer, dann bitte verhältnismässig im Wert auch zur Jagd-oder Sportwaffe.

     

    Rechnen Sie einmal aus, was das an Steuern z.Bsp. in 10 Jahren für einen Otto-Normalverbrauchersportschützen bedeutet.

     

    Man entzieht Ihm Kaufkraft, welche er auch auserhalb des Schiessports gut einbringen könnte.

     

    Ich hielt einmal grosse Stücke auf die Sozialdemokraten, aber das hier ist menschenverachtend und diskriminierend.

     

    Man sollte auch rechtliche Schritte gegen diese Herrschaften in Erwägung ziehen, da diese uns Sportschützen und Jäger ausgrenzen und uns in ein schlechtes Licht in der Bevölkerung setzen wollen!

     

    Anders kann man diese Kampagne oder Bashing gar nicht bezeichnen und das empört mich auf`s Tiefste.

     

    Viele Grüsse aus dem Badischen!

  • JJ
    Jürgen Jäschke

    Zu diesem Bericht in der TAZ kann ich nur von der von Ihnen gescholtenen Internetseite zitieren:

     

    " •Es gibt in diesem Land wieder Menschen, die von Presse, Funk und Fernsehen in „Goebbels-Manier“ diffamiert werden. Weil sie ein Hobby haben, das von diesen „Journalisten“ nicht akzeptiert wird.

    •Es gibt in diesem Land wieder ehrliche, unschuldige Menschen, die damit rechnen müssen, daß morgens um 6 Uhr die Polizei in ihre Wohnung will. Weil für sie das Grundrecht der „Unverletzlichkeit der Wohnung“ nur noch eingeschränkt gilt!

    •Es gibt in diesem Land wieder Menschen, die Angst um ihr ehrlich erworbenes Eigentum haben müssen. Weil für sie das Grundrecht auf Eigentum nicht mehr gilt!

    •Es gibt in diesem Land wieder Organisationen und Bündnisse, die diffamieren diese ehrlichen, unschuldigen Menschen als potentielle Mörder und Amokläufer! Weil sie erst DANN einen Grund haben, schärfere Gesetze gegen diese Menschen zu fordern.

    •Es gibt in diesem Land wieder Parteien, die stellen diese Menschen GENERELL als Gefahr für unsere Sicherheit dar. Weil ihnen eingeschränkte Grundrechte noch nicht ausreichen und sie Gesetze wie in Polizeistaaten einführen wollen!"

  • SB
    Stephan Bühler

    Von einem qualitativ hochwertigen Bericht kann hier wirklich nicht die Rede sein. Der ist soviel Wert, wie er mich gekostet hat: Nichts. Die persönliche Meinung von Ihnen, Herr Schirrmeister, kennen wir jetzt, sachlich recherchert und argumentiert wurde jedoch nicht. Good bye Qualitätsjournalismus - und das bei einem wirklich hochinteressanten Thema. Man hätte was draus machen können,.... ich werd mich mal umsehen, was die anderen so schreiben.

  • N
    Nina

    "Shit-Storm"? Klingt ja witzig, aber ist das jetzt ein Druckfehler oder Absicht?

  • H
    Huber

    Hallo Hr. Schirrmeister,

    ist ja klar das die Worte Knarre bei einem Bericht der TAZ nicht fehlen darf. Entweder weil sich sich nicht auskennen oder der Bericht auf Linie sein muss.

     

    Warum wird immer auf Waffenbesitzer in Deutschland eingetroschen. Was haben sie getan?

     

    Das ewige aufwiegen macht müde und es hilft niemanden. Das wird in Bremen doch nur gemacht um von "richtigen" und hohen Kriminalität abzulenken. Darum reduziert man auch die Polizeibeamte.

    Auf was soll noch alles steuern gezahlt werden, nur um die Töpfe zu füllen? Gerade Bremen seit Jahrzehnten nur misswirtschaft in allen Belangen und nun hat man endlich das Goldene Schaf gefunden. Na dann auf wiedersehen Volkspartei SPD die für die kleinen Leute.

  • PK
    Peer-Olaf Kremer

    Warum hat man in Deutschland eigendlich so viel Angst davor das "normale" Bürger legal Waffen besitzen? Wie viele schreckliche Verbrechen sind denn von einem Besitzer legaler Waffen begangen worden? Wir vertrauen darauf das Ärzte uns richtig untersuchen und operieren, das mein Gegenüber sich korrekt im Straßenverkehr verhält, das der Dachdecker aus Spaß oder Frust keine Dachziegeln vom Dach wirft, das der Koch nicht ins Essen spuckt oder Grillreiniger rein schüttet, usw.....

    Doch sobald Einer aus diesen Personenkreisen legaler Waffenbesitzer ist, sagt Ihr, von ihm gehe eine ABSTRAKTE Gefahr für die öffentliche Sicherheit und alle Menschen in Deutschland aus.

    Wie passt das denn zusammen? Wenn ich dem Bussfahrer vertraue das er anständig fährt um seine Fahrgäste und andere Verkehrsteilnehmer nicht zu schädigen, warum sollte er dann als Inhaber einer Waffenrechtlichen Erlaubnis anders handeln?

    Bitte erklährt mit das doch einmal!

  • F
    Frodo

    Ich hatte nach dem ersten Absatz auch einen anderen Artikel erwartet...

     

    Dennoch, dass sich die Presse natürlich die Großschnäuzigen raussucht, als die mit bedacht argumentierenden Verbände war abzusehen. Es ist schon eine Lachnummer der Politik solche per Gericht bereits abgelehten Vorhaben erneut auf die gleiche Art umsetzen zu wollen.

  • MM
    Melanie Meyer

    Am Anfang des Artikels steht, dass eine sachliche Debatte dem Thema gut tun würde. Leider ist der Artikel dann wenig sachlich, spricht etwa von Knarren und lässt nur die zugegebenermaßen unsachlichen Gegner zu Wort kommen.

    Was ich mich frage ist, welches Ziel mit der Steuer verfolgt werden soll.

    Entweder die Steuer soll einfach nur die Staatseinahmen erhöhen, dann müsste man auch andere Sportgeräte besteuern. Das wäre dann nur gerecht.

    Oder man will die Zahl der legalen Waffen reduzieren, weil man das Gefahrenpotenzial reduzieren will. Durchaus verständlich, aber eine Steuer ist dann der falsche Weg, weil dann Leute mit Geld sich Waffen leisten können und ärmer Leute nicht. Und ich halte den Schluss, dass reiche Menschen die besseren Menschen sind, für mehr als fragwürdig. (Der Täter von Winnenden beispielsweise hatte einen vermögenden Vater, die Tat hätte eine solche Steuer nicht verhindert).

    Wenn man also verhindern will, dass die falschen Menschen Zugang zu legalen Waffen haben, dann muss man die Kriterien und die Kontrolle bei den Waffenbesitzkarten verbessern, das aber kostet Geld und deshalb so mein Eindruck machen sich es die Politiker mit der Steuer zu einfach.

  • LH
    Ludwig Harder

    Wie bereits hier

    http://www.taz.de/Debatte-ueber-Waffen-/Kommentare/!c88272/

     

    und hier

    http://www.taz.de/Kommentar-CDU-kaempft-einen-falschen-Kampf/!87621/

     

    wird in der TAZ die Waffe "Wort" wieder dazu benutzt gegen eine Bevölkerungsgruppe Stimmung zu machen; von sachlicher Berichterstattung keine Spur.

     

    Hätten der Autor sich vielleicht einmal die Mühe gemacht ALLE Beiträge auf der Seite des zitierten GunTalkers zu lesen ( www.guntalk.de ) und wäre dabei auch den Links zu weitergehenden Informationen gefolgt, würde er vielleicht verstehen warum die legalen Waffenbesitzer so aufgebracht sind.

     

    Auch ein Blick in die Dokumente, die jedem Interessierten hier http://www.legalwaffenbesitzer.de/index.php/uebersicht.html frei zugänglich sind,

    würde Klarheit zum Thema legaler Waffenbesitz schaffen.

     

    Aber um Klarheit geht es nicht, sondern um Propaganda nach bewährtem Muster:

     

    Schaffe einen „Feind“ im Inneren um von wichtigeren Problemen abzulenken oder

    um einen „Sündenbock“ zu haben. Diesen kann man dann mit Inbrunst bekämpfen.

    Vor allem kann man diesem „Feind“ dann all die schlechten Dinge zuschreiben, die man an sich selbst entdeckt hat, aber natürlich nie zugeben könnte; sprich man schließt schlicht von sich auf andere (.Wie hier z.B.: Zitat TAZ, 13.02.12, B.Schirrmeister: „ … trifft den kleinen Mann, also denjenigen, der seine Kleinheit meint, mit dicker Wumme kompensieren zu müssen, …“ ).

     

    Ansonsten kann ich mich (leider) meinem Vorredner Jürgen Jäschke nur anschließen …

  • JR
    Jörg Rögener

    Ich bin Sportschütze und Jäger und verwahre mich gegen die "Gleichstellung mit einem Kampfhund" , insbesondere in Bezug auf die Kostenermittlung seitens des Herrn Tschöpe aus Bremen, hier belegbar im Artikel.

     

    Ein Kampfhund ist ein Lebewesen und eine legale Sport-oder Jagdwaffe, welche auschliesslich eben für den Sport oder die Jagd verwendet wird, ist ein Gegenstand, welcher erst duch einen Menschen gefährlich werden könnte, dann aber in der Regel und das belegen auch nachweislich die Statistiken des BKA, in der Hand von Verbrechernillegal bewaffnet).

     

    Daher hinkt die Kostenermittlung gewaltig und wenn schon Steuer, dann bitte verhältnismässig im Wert auch zur Jagd-oder Sportwaffe.

     

    Rechnen Sie einmal aus, was das an Steuern z.Bsp. in 10 Jahren für einen Otto-Normalverbrauchersportschützen bedeutet.

     

    Man entzieht Ihm Kaufkraft, welche er auch auserhalb des Schiessports gut einbringen könnte.

     

    Ich hielt einmal grosse Stücke auf die Sozialdemokraten, aber das hier ist menschenverachtend und diskriminierend.

     

    Man sollte auch rechtliche Schritte gegen diese Herrschaften in Erwägung ziehen, da diese uns Sportschützen und Jäger ausgrenzen und uns in ein schlechtes Licht in der Bevölkerung setzen wollen!

     

    Anders kann man diese Kampagne oder Bashing gar nicht bezeichnen und das empört mich auf`s Tiefste.

     

    Viele Grüsse aus dem Badischen!

  • JJ
    Jürgen Jäschke

    Zu diesem Bericht in der TAZ kann ich nur von der von Ihnen gescholtenen Internetseite zitieren:

     

    " •Es gibt in diesem Land wieder Menschen, die von Presse, Funk und Fernsehen in „Goebbels-Manier“ diffamiert werden. Weil sie ein Hobby haben, das von diesen „Journalisten“ nicht akzeptiert wird.

    •Es gibt in diesem Land wieder ehrliche, unschuldige Menschen, die damit rechnen müssen, daß morgens um 6 Uhr die Polizei in ihre Wohnung will. Weil für sie das Grundrecht der „Unverletzlichkeit der Wohnung“ nur noch eingeschränkt gilt!

    •Es gibt in diesem Land wieder Menschen, die Angst um ihr ehrlich erworbenes Eigentum haben müssen. Weil für sie das Grundrecht auf Eigentum nicht mehr gilt!

    •Es gibt in diesem Land wieder Organisationen und Bündnisse, die diffamieren diese ehrlichen, unschuldigen Menschen als potentielle Mörder und Amokläufer! Weil sie erst DANN einen Grund haben, schärfere Gesetze gegen diese Menschen zu fordern.

    •Es gibt in diesem Land wieder Parteien, die stellen diese Menschen GENERELL als Gefahr für unsere Sicherheit dar. Weil ihnen eingeschränkte Grundrechte noch nicht ausreichen und sie Gesetze wie in Polizeistaaten einführen wollen!"

  • SB
    Stephan Bühler

    Von einem qualitativ hochwertigen Bericht kann hier wirklich nicht die Rede sein. Der ist soviel Wert, wie er mich gekostet hat: Nichts. Die persönliche Meinung von Ihnen, Herr Schirrmeister, kennen wir jetzt, sachlich recherchert und argumentiert wurde jedoch nicht. Good bye Qualitätsjournalismus - und das bei einem wirklich hochinteressanten Thema. Man hätte was draus machen können,.... ich werd mich mal umsehen, was die anderen so schreiben.

  • N
    Nina

    "Shit-Storm"? Klingt ja witzig, aber ist das jetzt ein Druckfehler oder Absicht?

  • H
    Huber

    Hallo Hr. Schirrmeister,

    ist ja klar das die Worte Knarre bei einem Bericht der TAZ nicht fehlen darf. Entweder weil sich sich nicht auskennen oder der Bericht auf Linie sein muss.

     

    Warum wird immer auf Waffenbesitzer in Deutschland eingetroschen. Was haben sie getan?

     

    Das ewige aufwiegen macht müde und es hilft niemanden. Das wird in Bremen doch nur gemacht um von "richtigen" und hohen Kriminalität abzulenken. Darum reduziert man auch die Polizeibeamte.

    Auf was soll noch alles steuern gezahlt werden, nur um die Töpfe zu füllen? Gerade Bremen seit Jahrzehnten nur misswirtschaft in allen Belangen und nun hat man endlich das Goldene Schaf gefunden. Na dann auf wiedersehen Volkspartei SPD die für die kleinen Leute.

  • PK
    Peer-Olaf Kremer

    Warum hat man in Deutschland eigendlich so viel Angst davor das "normale" Bürger legal Waffen besitzen? Wie viele schreckliche Verbrechen sind denn von einem Besitzer legaler Waffen begangen worden? Wir vertrauen darauf das Ärzte uns richtig untersuchen und operieren, das mein Gegenüber sich korrekt im Straßenverkehr verhält, das der Dachdecker aus Spaß oder Frust keine Dachziegeln vom Dach wirft, das der Koch nicht ins Essen spuckt oder Grillreiniger rein schüttet, usw.....

    Doch sobald Einer aus diesen Personenkreisen legaler Waffenbesitzer ist, sagt Ihr, von ihm gehe eine ABSTRAKTE Gefahr für die öffentliche Sicherheit und alle Menschen in Deutschland aus.

    Wie passt das denn zusammen? Wenn ich dem Bussfahrer vertraue das er anständig fährt um seine Fahrgäste und andere Verkehrsteilnehmer nicht zu schädigen, warum sollte er dann als Inhaber einer Waffenrechtlichen Erlaubnis anders handeln?

    Bitte erklährt mit das doch einmal!

  • F
    Frodo

    Ich hatte nach dem ersten Absatz auch einen anderen Artikel erwartet...

     

    Dennoch, dass sich die Presse natürlich die Großschnäuzigen raussucht, als die mit bedacht argumentierenden Verbände war abzusehen. Es ist schon eine Lachnummer der Politik solche per Gericht bereits abgelehten Vorhaben erneut auf die gleiche Art umsetzen zu wollen.

  • MM
    Melanie Meyer

    Am Anfang des Artikels steht, dass eine sachliche Debatte dem Thema gut tun würde. Leider ist der Artikel dann wenig sachlich, spricht etwa von Knarren und lässt nur die zugegebenermaßen unsachlichen Gegner zu Wort kommen.

    Was ich mich frage ist, welches Ziel mit der Steuer verfolgt werden soll.

    Entweder die Steuer soll einfach nur die Staatseinahmen erhöhen, dann müsste man auch andere Sportgeräte besteuern. Das wäre dann nur gerecht.

    Oder man will die Zahl der legalen Waffen reduzieren, weil man das Gefahrenpotenzial reduzieren will. Durchaus verständlich, aber eine Steuer ist dann der falsche Weg, weil dann Leute mit Geld sich Waffen leisten können und ärmer Leute nicht. Und ich halte den Schluss, dass reiche Menschen die besseren Menschen sind, für mehr als fragwürdig. (Der Täter von Winnenden beispielsweise hatte einen vermögenden Vater, die Tat hätte eine solche Steuer nicht verhindert).

    Wenn man also verhindern will, dass die falschen Menschen Zugang zu legalen Waffen haben, dann muss man die Kriterien und die Kontrolle bei den Waffenbesitzkarten verbessern, das aber kostet Geld und deshalb so mein Eindruck machen sich es die Politiker mit der Steuer zu einfach.