■ Daumenkino: Karen McKoy
Über diesen Film lachte ganz Amerika. Kim Basinger spielt eine Supereinbrecherin, die nach ihrem Knastaufenthalt wieder eine gute Frau und Mutter werden will. Doch der lokale Obergangster ist dagegen. Er entführt ihren Sohn und zwingt sie damit, eine „einbruchsichere“ Bank zu knacken. Irgendwie kommt einem alles bekannt vor – nur die Basinger nicht. Das hat aber nichts mit plötzlicher Ausdrucksstärke zu tun, sondern mit ihrem oft und gern verwendeten Double. Von Regisseur Russel Mulcahy („Highlander“) hatte man eigentlich mehr erwartet. Aber bei einer dünnen Geschichte und Kim Basinger war wahrscheinlich nicht mehr drin. Was soll's – ein Videofilm mehr. Ach ja, gelacht haben die Amerikaner darüber, daß Mrs. Basinger auf der Leinwand Millionen klaut, während sie im wirklichen Leben von einem Gericht verknackt wurde, neun Millionen Dollar Strafe zu zahlen, weil sie sich, nach der Unterzeichnung des Vertrages, geweigert hatte, eine Rolle in „Boxing Helena“ zu spielen. Halb so schlimm. Alec Baldwin wurde soeben Mr. Basinger, und was sind schon neun Millionen, wenn man sich liebt? Was bedeutend grauenvoller ist: Kim Basinger und ihr neuer Ehemann werden demnächst unter der Regie von Roger Donaldson ein Remake des Peckinpah-Klassikers „The Getaway“ drehen. kweg
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