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Das Unfallrätsel von Unterfranken Vom Pferdeapfel überführt

GRAFENRHEINFELD/BERLIN dpa/taz | Ein Bild der Verwüstung zeigte sich der Polizei jüngst in Grafenrheinfeld in Unterfranken: ein ziemlich übel touchiertes Auto, Hufspuren und Pferdeäpfel. Tatbestand: Unfallflucht. Was könnte hier geschehen sein? Die Beamten nahm ihre sieben Polizistensinne zusammen und kombinierten. Beteiligt mussten gewesen sein: mindestens ein Pferd, ein fahrbarer Untersatz, vom Pferd gezogen, und ein Pferdeführer. Mutig folgten die wackeren Ordnungshüter den abgesetzten Äpfeln und hinterlassenen Hufspuren, die sie auf direktem Weg . . . zu einem Pferdestall führten. Das sich darin versteckt haltende Ross zeigte sich ob der erdrückenden Beweislast einsichtig und wies den Gendarmen mit ramponiertem Huf den Weg zum Haus des Kutschers. Der 78-Jährige muss sich nun wegen Unfallflucht verantworten. Der Schaden beträgt rund 2.000 Euro. Das Pferd ging dafür frei. Wiehihiehie.

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