: Das Hochwasser fließt ab
ÜBERSCHWEMMUNG Während die Lage an der Oder sich entspannt, verschärft sie sich an der Warthe in Polen
FRANKFURT (ODER) dpa | Im Kampf gegen das Hochwasser an der Oder sind mittlerweile mehr als 1.100 Helfer im Einsatz. Das sagte ein Sprecher des brandenburgischen Innenministeriums. In Südbrandenburg sind die Oder-Pegel stabil und fallen leicht. Im Norden werden dagegen steigende Wasserstände registriert, weil sich der Scheitel der Flut dorthin bewegt. Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) wollte sich am Deich nahe Küstrin-Kietz (Märkisch-Oderland) am Nachmittag über die Lage informieren.
Am Sonntag waren an zwei Deichabschnitten bei Criewen (Uckermark) und Neuranft im Oderbruch Schäden entstanden. Sie sind nach Angaben des Landesumweltamtes aber nicht dramatisch. Experten beobachten auch genau die Situation an der Warthe in Polen. Der Scheitel des Flusses trifft nach Angaben des Hochwassermeldezentrums in ein paar Tagen auf das Oder-Hochwasser. Die Lage wird sich dadurch vermutlich jedoch nicht verschärfen, da die Scheitel beider Flüsse wohl nicht zusammenprallen werden. Das hätte nach Ansicht von Fachleuten unabsehbare Folgen haben können.