: Dankbar für die klaren Worte
betr.: „Begrenzte Vollmachten“, taz vom 16. 1. 07
Man muss Herrn Twickel für diese klaren Worte wirklich dankbar sein. Ein Präsident, der sich für die Mehrheit der Bevölkerung in seinem Land einsetzt, ist in westlichen Demokratien mittlerweile zumindest suspekt. Was wissen die Menschen in Deutschland schon, wie die Verhältnisse vor Chávez in Venezuela waren? Das hat doch niemand interessiert, schon gar nicht die, die jetzt aufheulen. Dabei scheint Venezuelas Sozialismus des 21. Jahrhunderts in großen Teilen demokratischer zu sein als das, was bei uns als Demokratie bezeichnet wird. Befindet der Westen sich nicht schon längst in einer Transformation zur kapitalistischen Diktatur?
WOLFGANG CREMER, Mönchengladbach