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Daniel MarzonaDer Spiegelblick: Aron Mehzion erforscht den Hyperraum

Aron Mehzion, „A I A’“, 2016, semitransparentes Spiegelglas, Travertin, Messing, Objekte (Detail) Foto: Courtesy the artist and Daniel Marzona, Berlin

Abbild und Spiegelung, Projektion und Illusion. Aron Mehzions Arbeiten bei Daniel Marzona zeugen von der Auseinandersetzung des Künstlers mit der Un-/Möglichkeit spiegelssymmetrischer Skulpturen. Was durch Ab- und Umgussverfahren nicht gelingen kann, erlauben 3-D-Druckverfahren, die für Mehzion nur ein Zwischenschritt auf der Suche nach künstlerischen Annäherungsformen an die vierte Dimension sind, also jener zwar mathematisch denkbaren, aber in der Praxis nicht durchführbaren Drehung dreidimensionaler Figuren um eine weitere Ebene. Die Erweiterungen, die Mehzion an Stelle dieses Hyperraums treten lässt, deuten sich im Ausstellungstitel „Inverresion“ als konzeptionelle Erweiterung der Inversion bereits an. Semi-transparentes Spiegelglas ist so zwischen Skulpturpaaren platziert, dass diese sich beim Blick durch die Scheibe auf der gegenüberliegenden Seite ergänzen (einer Statue fliegt der fehlende Arm quasi zu) bzw. zu Hologrammen einer Drehbewegung verschmelzen. Sehfelder, in denen Abwesendes sichtbar anwesend ist. NYM

Bis 5. 3., Di–Fr, 11–18, Sa 12–18 Uhr, Friedrichstr. 17

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