: Daimler darf Sonderabfall nicht exportieren
Mannheim (AFP) – Der Daimler-Benz-Konzern darf Sonderabfall aus der Autoproduktion in Baden-Württemberg nicht mehr wie bisher billig in Belgien verbrennen lassen, sondern muß ihn über die Sonderabfallagentur des Landes in eine Verbrennungsanlage nach Hamburg liefern. Der Mannheimer Verwaltungsgerichtshof wies damit den Normenkontrollantrag Daimlers gegen die baden-württembergische Sonderabfallverordnung ab. Die im EG-Vertrag garantierte Warenverkehrsfreiheit könne, so die Richter, „durch zwingende Erfordernisse des Umweltschutzes“ eingeschränkt werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen