Dachschaden im AKW Krümmel: Heiße Werkstatt undicht
Im abgeschalteten Atomkraftwerk Krümmel ist das Dach der sogenannten heißen Werkstatt und des Feststofflagers nicht korrekt aufgebaut worden. Die Konstruktion widerspreche den Statik-Unterlagen, die der Baugenehmigung vor 40 Jahren zugrunde lagen, teilten die Atomaufsicht in Kiel und Betreiber Vattenfall mit. Laut Energieministerium ist „die Integrität der tragenden Betonteile nicht gefährdet“, wohl aber die Tragsicherheit einzelner Dachplatten. In der Werkstatt werde mit radioaktiven Komponenten umgegangen, im Feststofflager würden radioaktive Abfälle aufbewahrt. Als Sofortmaßnahme soll nun eine provisorische Stahlblechkonstruktion zur Entlastung beitragen und dann eine dauerhafte Lösung gesucht werden. Das AKW Krümmel ist seit 2011 stillgelegt. Zurzeit läuft das Prüf- und Genehmigungsverfahren für den Abriss des Reaktors. (taz)
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