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Archiv-Artikel

DUNKLES BRANDENBURG Polarlicht im Westhavelland zu sehen

Ein seltenes Phänomen ist am Nachthimmel über Brandenburg aufgetaucht – ein Polarlicht im Westhavelland. Dies sei eine sehr seltene Erscheinung, sagte Dietmar Fürst, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Archenhold-Sternwarte Berlin, am Montag. „Es muss klare Sicht sein, damit der Mensch Polarlichter überhaupt sehen kann.“ Der Naturpark Westhavelland, wo das farbige Nordlicht Sonntagnacht zu sehen war, gilt bundesweit als der dunkelste Ort.

Seit diesem Monat wirbt der Naturpark Westhavelland mit dem Titel „Deutschlands erster Sternenpark“: Den hatte die International Dark-Sky Association (IDA) zum Schutz des dunklen Nachthimmels verliehen. Ein Kriterium für die Aufnahme in die Liste von europaweit acht Beobachtungspunkten: die Milchstraße muss mit bloßem Auge zu erkennen sein.

Die Polarlichter entstehen, wenn elektrische Teilchen von der Sonne ausgestoßen und zu den Polen gezogen werden. Diese Teilchen stoßen dort mit den Atomen der Hochatmosphäre zusammen und werden zum Leuchten in verschiedenen Farben gebracht, wie der Wissenschaftler erläuterte. „Vorhersagbar sind Polarlichter nicht.“ (dpa)